Wie bereits erwähnt, nehmen wir uns besonders viel Zeit für Angstpatienten. Wenn wir am Telefon bereits von Zahnarztangst erfahren, laden wir die Patienten gerne erst einmal zu einem unverbindlichen Gesprächstermin ein. Dann setze ich mich mit dem Patienten hin, wir trinken einen Kaffee gemeinsam und lernen uns erst einmal kennen.
Der Patient bekommt die Möglichkeit, Sympathie und Vertrauen zu mir aufzubauen. Gelingt das nicht, steht es ihm selbstverständlich frei, für die Behandlung einen anderen Zahnarzt aufzusuchen. Außerdem lernen die Patienten bei ihrem ersten Besuch die Praxis kennen, können die Atmosphäre auf sich wirken lassen und sich an die typischen Geräusche und Gerüche gewöhnen.
Im nächsten Schritt schaue ich dann erst einmal in den Mund und mache eine Bestandsaufnahme. Wenn der Patient es zulässt, folgt im Anschluss die Zahnreinigung. Je nachdem wie lange der Patient vorher nicht bei einem Zahnarzt war, gibt es mehr oder weniger zu tun.
Ich erlebe immer wieder, wie Zeit bei Angstpatienten der Schlüssel zum Erfolg ist. In einer stressfreien Umgebung können sich die Patienten entspannen und nachdem sie mich etwas kennengelernt haben gelingt es ihnen immer, mir zu vertrauen.
Eins meiner Ziele während größerer Behandlungen ist es außerdem, den Patienten mindestens einmal zum lachen zu bringen. Im Zusammenspiel mit meinen Assistentinnen gelingt mir das sehr gut, wir unterhalten uns dann auf lockere Art und Weise und spielen uns den Gesprächsball hin und her. Der Patient wird dabei ganz unbewusst mental von seiner Angst weggeführt und erlebt die Behandlung als etwas positives, denn am Ende ist er seine Beschwerden los.