Herzensangelegenheit Dr. Vierling: „Umgang mit Angstpatienten“

Was ist Ihre Herzensangelegenheit?

Patient auf Zahnarztstuhl zeigt Daumen hochEine Herzensangelegenheit meiner Praxis ist der Umgang mit und die besondere Zuwendung zu Angstpatienten. Zahnarztangst betrifft sehr viele Menschen in Deutschland. In vielen Fällen liegen dieser Angst traumatische Erlebnisse in der Kindheit im Zusammenhang mit dem Zahnarzt zugrunde.

Angstpatienten gehen meistens jahrelang gar nicht mehr zum Zahnarzt. Dadurch liegen oft größere Behandlungen an, wenn die Patienten in die Praxis kommen. Das wiederum vergrößert im schlechtesten Fall die Angst. Wir wollen unseren Patienten helfen, diese leidbringende Spirale zu durchbrechen.

Unser Ziel ist es nicht nur, dem Patienten wieder zu gesunden Zähnen zu helfen, sondern auch die Angst vor dem Zahnarztbesuch langfristig zu überwinden. So geht der Patient in Zukunft wieder regelmäßig zur Prophylaxe und hält im besten Fall seine Zähne dadurch langfristig gesund. Die Zahnarztangst kann überwunden werden, indem der Patient in unserer Praxis positive Erfahrungen macht und erlebt, dass seine Angst unbegründet ist.

Warum investieren Sie in das Thema Funktion Zeit und Engagement?

Wie bereits erwähnt, betrifft das Thema überraschend viele Patienten. Auch eine meiner Mitarbeiterinnen litt früher sehr unter ihrer Zahnarztangst. Heute hat sie sie überwunden und teilt ihre Erfahrung und ihr Wissen über die Angst mit mir und den anderen Mitarbeiterinnen.

Wir wissen, dass Zahnarztangst überwunden werden kann. Niemand muss dauerhaft unter dieser Angst leiden. Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Patienten dabei zu helfen, die Angst loszuwerden. Denn der Besuch beim Zahnarzt ist kein Grund zur Angst. Inzwischen lassen sich die meisten Behandlungen absolut schmerzfrei durchführen. Letztendlich ist es eher ein Grund zur Sorge, wenn man sich lange nicht traut, zum Zahnarzt zu gehen.

Daher nehme ich mir gerne viel Zeit für die Angstpatienten und gebe ihnen dadurch die Gelegenheit, Vertrauen zu mir aufzubauen. Wenn die Patienten es schaffen, mir als ihrem Arzt zu vertrauen, ist ein großer Teil der Arbeit schon geschafft.

Wie findet die Umsetzung statt?

Zahnarzt erklärt Patientin die BehandlungAm besten ist es immer, wenn die betroffenen Patienten schon bei der Terminvergabe am Telefon angeben, dass sie unter Zahnarztangst leiden. Dann können wir uns optimal auf sie einstellen. Zum Beispiel sorgen wir immer dafür, dass die Patienten nicht lange alleine im Wartezimmer sitzen müssen. Denn das ist eine Situation, in der die Angst in aller Regel immer größer wird.

Außerdem lassen wir die Patienten nicht alleine. Sie bekommen eine Mitarbeiterin als Bezugsperson zugeordnet, die den Patienten während seiner Zeit in der Praxis begleitet. Wir reden sehr viel mit den Patienten und erklären ihnen alles, was passieren wird. Denn Wissen ist ein wirksames Mittel gegen die Angst, die ja oft von ganz falschen Annahmen ausgeht.

Es ist uns sehr wichtig, menschlich aufzutreten und unser Gegenüber ernst zu nehmen. Ängste sind sehr bedrückend und können nicht einfach übergangen werden. Daher nehmen wir uns viel Zeit für den Termin des Patienten.

Letztendlich wird die Angst am wirkungsvollsten dadurch überwunden, dass der Patient positive Erfahrungen macht. Dazu gehört auch, die Behandlung zu überstehen. Am Ende merken die Patienten selbst, dass nichts schlimmes passiert ist und ihre Angst unbegründet war. Je mehr solcher positiven Erlebnisse sie sammeln, desto mehr verschwindet die Angst.

Selbstverständlich ist auch eine Behandlung unter Vollnarkose möglich. Wir erleben aber, dass das nach den anfänglichen Gesprächen und dem Vertrauensaufbau oft gar nicht mehr nötig ist. Schließlich wollen sich die Patienten ja in der Regel bewusst ihren Ängsten stellen.

Warum lohnt sich dieses Engagement für Sie?

Unser Engagement lohnt sich, weil wir die guten Ergebnisse unserer Arbeit sehen. Zum einen ist da der rein medizinische Unterschied. Bei vielen Angstpatienten ist eine Komplettsanierung nötig, da sie so lange nicht beim Zahnarzt waren. Am Ende der Behandlung dann den gesunden Mund mit geraden, weißen Zähnen zu sehen, ist sehr schön.

Zum anderen sehen wir aber auch den Unterschied im Auftreten des Patienten. Während sie am Anfang ängstlich in die Praxis kommen, kommen sie am Ende sogar mit einem Lächeln auf den Lippen und ohne Angst. Diese Veränderung zu sehen tut uns persönlich gut, denn wir sehen, dass wir einem Menschen helfen konnten.

Außerdem kriegen wir auch viel positive Rückmeldung von den Patienten, denen wir helfen konnten. Ehemalige Angstpatienten empfehlen uns gerne weiter.

Mehr über Dr. Philippe Vierling und seine Praxis erfahren Sie hier.
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