Natürlich müssen Sie sich und Ihre Zahnarztpraxis in der heutigen Zeit in den digitalen Medien präsentieren. Doch welche Medien sollten Sie nutzen? Worauf sollten Sie achten? Im ersten Teil des Interviews spricht Praxisberater Harald Kamke über die Praxiswebsite und welche Tipps Sie beachten sollten.
Die Praxiswebsite im Mittelpunkt der Patientenkommunikation
Es empfiehlt sich, die Praxiswebsite in den Mittelpunkt der Kommunikation mit den Patienten zu stellen. Die Praxiswebsite gehört komplett Ihnen und Sie können Sie individuell mit Ihren Inhalten bespielen beziehungsweise bespielen lassen. Sie sind dabei nicht auf wechselnde Statuten externer Anbieter angewiesen.
Die Praxiswebsite als zentrales Medium sollte natürlich gut gepflegt sein und ein gutes Licht auf Sie und Ihre Praxis werfen. Zum Teil ist das natürlich budgetabhängig, aber auch als Einbehandler-Praxis können und sollten Sie sich eine gut gemacht Homepage leisten.
Welche Informationen sollte die Praxiswebsite enthalten?
Grundsätzlich sollten auf Ihrer Website erst einmal die zentralen W-Fragen beantwortet werden: Wer macht was, wo, wie, wann und mit welcher Qualität? Diese Fragen müssen dem Besucher der Website möglichst schnell und unkompliziert beantwortet werden.
Wichtig ist dabei auch ein responsive Design, ein Design also, dass sich dem Medium des Betrachters automatisch anpasst. Die Darstellung der Website muss also sowohl auf dem Smartphone als auch auf Tablet oder Computer gut und übersichtlich sein.
Dann ist natürlich die Frage, welche Informationen Sie in den Vordergrund stellen wollen und worauf Sie besonders großen Wert legen. Viele Zahnärzte stellen einen kurzen Lebenslauf auf Ihrer Website dar. Wichtiger ist aber die Praxisphilosophie, da sie die relevanteren Informationen für die Patienten enthält.
Natürlich wollen und müssen Sie auch Fachthemen darstellen. Rücken Sie dabei die Themen in den Vordergrund, in denen Sie besonders gut sind und die Sie schwerpunktmäßig anbieten. Es ist aber wichtig, auch alle anderen Themen darzustellen, damit beim Patienten nicht der Eindruck entsteht, dass Sie diesen Fachbereich vielleicht gar nicht abdecken. Auch für ein hohes Ranking bei Google sind gut geschriebene Texte zu Fachthemen sehr hilfreich.
Für den guten Eindruck sind professionelle Fotografien ein Muss. Während Sie in den sozialen Medien oder in einem Blog gerne mit Handyfotos arbeiten können, sollten Sie für die Gestaltung Ihrer Website auf jeden Fall professionelle Fotos machen lassen. Der Unterschied ist selbst für Laien sichtbar und die Wirkung nicht zu unterschätzen. Wenn es sich anbietet, ist auch ein Praxisvideo ein sehr gutes Mittel, um die Atmosphäre in Ihrer Praxis für die Patienten darzustellen. Darüber lässt sich auf unkomplizierte Art und Weise Nähe zum Patienten herstellen, was dessen Vertrauen in Ihre Praxis natürlich wachsen lässt.
Was abschließend wichtig ist: es geht nicht grundsätzlich darum, eine schöne Website zu haben, denn Schönheit ist sehr subjektiv. Vielmehr geht es darum, nach objektiven Kriterien eine gute Homepage zu haben, die responsive ist, die gute Fotos enthält und auf der die wichtigen Informationen schnell gefunden werden können.
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