Herzensangelegenheit Dr. Keth: Hypnose

Was ist Ihre Herzensangelegenheit?

Ich biete in meiner Zahnarztpraxis als Alternative zu den klassischen Betäubungsmöglichkeiten Hypnose an. Hypnose bringt die Patienten in einen Zustand der Trance. Dadurch werden sie sehr ruhig und von dem Vorgang in ihrem Mund abgelenkt.

Patientin im ZahnarztstuhlBesonders Angstpatienten nehmen diese Möglichkeit der Betäubung gerne wahr. Durch die Hypnose schaffen sie es, sich trotz ihrer großen Ängste vor der Untersuchung oder der Behandlung die Behandlung mitzumachen. Und das bringt auch einen Langzeiterfolg mit sich, denn die Patienten erfahren, dass sie keine Angst vor der Behandlung haben müssen. Der Erfolg, die Behandlung geschafft zu haben, macht es für sie beim nächsten Zahnarztbesuch schon deutlich einfacher.

Wichtig ist, dass es sich um medizinische Hypnose handelt. Mit der Hypnose, die man aus Shows vielleicht kennt, hat das nichts zu tun. Denn es geht nicht darum, das Bewusstsein oder gar Handeln der Patienten zu steuern, sondern lediglich ihre Aufmerksamkeit weg von äußeren Reizen zu lenken, damit sie entspannen können. Die Hypnose hat immer einen medizinischen Zweck. Die Hypnose ohne einen solchen Zweck anzuwenden, ist den Mitgliedern der Hpynosegesellschaften verboten.

Warum investieren Sie genau in dieses Thema Zeit und Engagement?

Ich finde das Thema Hypnose sehr interessant. Aus diesem Interesse heraus habe ich zunächst an einem Seminar zum Thema teilgenommen. Im Anschluss daran habe ich in einem mehrmonatigen Curriculum meine Ausbildung vertieft.

Währenddessen habe ich die ganze Breite der möglichen Anwendungsgründe von Hypnose in der Zahnmedizin kennengelernt. Neben Angstpatienten eignet sich Hypnose auch für Patienten mit einem starken Würgereiz. Eine Hypnose kann außerdem auch bei Problemen mit übermäßigem Zähneknirschen helfen.

Meine besondere Herzensangelegenheit sind aber die Angstpatienten. Es hat mich von Anfang an interessiert und begeistert, dass es durch Hypnose gelingt, die Angstpatienten zu beruhigen und sie von ihrer Angst abzulenken.

Wie findet die Umsetzung statt?

Um einen Angstpatienten gut zu begleiten und die Hypnose vorbereiten zu können, ist es für mich wichtig, vor der Behandlung einige Dinge in Erfahrung zu bringen. Wenn wir bereits vor dem Erstgespräch wissen, dass der Patient gerne eine Hypnose möchte, schicken wir ihm per E-Mail einen Fragebogen, den er zum ersten Termin ausgefüllt mitbringt. Außerdem führe ich mit solchen Patienten zunächst ein Gespräch, ganz ohne Untersuchung oder Behandlung. Das dient auch dazu, ein Vertrauensverhältnis herzustellen.

Durch den Fragebogen und im Gespräch mit dem Patienten versuche ich einige Dinge herauszufinden. Woher kommt die Angst? Gibt es etwas konkretes, wovor der Patient Angst hat? Gibt es ein Erlebnis, das die Angst ausgelöst hat? Was hilft ihm dabei, sich wohlzufühlen?

Im Erstgespräch wird der Patient außerdem ausführlich darüber informiert, wie die Hypnose abläuft und was er zu erwarten hat. Wichtig ist, dass der Patient wirklich bereit ist, mitzumachen und seine Ängste loszulassen. Gelingt es dem Patienten nicht, Vertrauen zu mir aufzubauen und sich auf die Hypnose einzulassen, funktioniert die Behandlung leider nicht.

Gerne gebe ich meinen Patienten eine Hypnose-CD zum üben mit nach Hause. Es ist hilfreich, wenn die Patienten bereits an das gewöhnt sind, was passieren wird und sie gelernt haben, die Entspannungsübungen umzusetzen.

Die Hypnose besteht aus einer besonderen Sprache, die ich in meiner Ausbildung gelernt habe. Die Art, wie ich mit den Patienten spreche und natürlich auch der Inhalt meiner Worte bewirken, dass die Patienten in einen Trance-Zustand kommen. Das, was ich im Vorhinein über die Ängste des Patienten erfahren habe, kann ich dabei nutzen um konkret gegen diese Angst oder ein bestimmtes Ereignis vor dem sie Angst haben, anzugehen.

Warum lohnt sich dieses Engagement für Sie?

Was mir Freude macht ist, zu sehen, wie sich die Patienten während und nach der Hypnose verändern. Vielen merkt man während der Hypnose an, dass sie den Zustand der Entspannung sehr genießen und sich wohlfühlen.

Toll ist es auch, wenn Patienten zum zweiten oder dritten Mal in meine Praxis kommen und dabei keine Angst mehr haben, sondern ein Lächeln auf den Lippen. Langfristig kann man wirklich sehen, dass sie viel ruhiger und ausgeglichener sind.

Nicht zuletzt freue ich mich auch über die Dankbarkeit der Patienten, die froh sind, ihre Ängste, teilweise nach einem langen Leidensweg, überwunden zu haben.

Mehr über Dr. Brigitte Keth und ihre Praxis erfahren Sie hier.
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