Herzensangelegenheit Dr. Korbel: Umweltzahnmedizin

Was ist Ihre Herzensangelegenheit?

Meine Herzensangelegenheit ist die Umweltzahnmedizin. Für mich gilt der Leitspruch “An jedem Zahn hängt ein Mensch”. Ich sehe meine Patienten als Ganzes, denn der Mundraum kann nicht separiert vom Rest des Körpers betrachtet und behandelt werden.

Das System in unserem Körper beeinflusst sich stetig selbst. Wenn an einer Stelle etwas nicht stimmt kommt es oft auch zu “Fehlern” an anderen Stellen des Systems. So hängt zum Beispiel der Biss der Patienten ganz stark mit der Körperhaltung zusammen. Beißen Ober- und Unterkiefer nicht richtig zusammen, kommt es schnell zu Fehlhaltungen, die dann z.B. Schmerzen im Rücken auslösen.

Diese Zusammenhänge zu erkennen und den Patienten entsprechend sinnvoll zu behandeln ist Aufgabe der Umweltzahnmedizin.

Warum investieren Sie genau in dieses Thema Zeit und Engagement?

Ich kam bereits an der Universität mit Umweltzahnmedizin in Kontakt. Der Ansatz den Mensch als Ganzes zu sehen und nicht nur einzelne Körperteile bei der Untersuchung zu berücksichtigen gefällt mir gut und erscheint mir nur logisch.

Bei der Deutschen Gesellschaft für Umwelt-Zahnmedizin (DEGUZ) habe ich zahlreiche Fortbildungen absolviert und das Curriculum der Umweltzahnmedizin erworben.

Dabei habe ich zum Beispiel die Erkenntnis gewonnen, dass Kunststofffüllungen unter anderem vier allergieauslösende Hauptsubstanzen enthalten können, die nicht unbedacht in den Körper eingebracht werden sollten. Ein anderes Beispiel ist die beliebte Fissurenversiegelung: diese enthält oft Bisphenol A, das eine hormonelle Wirkung hat. Bei Jugendlichen in der Pubertät kann dies unvorteilhafte Auswirkungen haben.

Es liegt mir am Herzen, meine Patienten nicht mit die Gesundheit negativ beeinflussenden Stoffen zu behandeln, sondern nur mit Materialien und Methoden, die Ihnen zum Zeitpunkt der Einbringung nicht schaden. Deswegen investiere ich gerne Zeit in dieses Thema.

Wie findet die Umsetzung statt?

Die Umsetzung findet auf ganz viele Weisen statt. Bei chronisch kranken Menschen geht es immer darum, die Grundleiden triggernde Entzündung in meinem Fachbereich zu finden und zu eliminieren. Hierzu gehören nicht nur, wie oben beschrieben, die Materialien in der Zahnmedizin, sondern auch Zahnbeherdungen.

Natürlich ist es äußerst sinnvoll, zukünftige Beschwerden und Trigger zu vermeiden und entsprechend präventiv zu handeln. Hierzu stehen neben einer ausführlichen umweltzahnmedizinischen Anamnese auch spezielle Blutuntersuchungen oder Bioresonanztests zur Verfügung.

Ein kleines Beispiel: gibt der Patient in seiner Anamnese eine „Pflasterallergie“ an, so scheiden bestimmte Kunststoffe für Füllungen auf Grund der gleichen „Inhaltsstoffe“ im Vorfeld einfach aus. Was auf der Haut nicht verträglich ist, wird es im Mund auch nicht sein.

Einige meiner Patienten kommen speziell zu mir, da sie zum Beispiel Tumore haben oder schwere Allergien. Da geht es dann für mich darum, sie zu entlasten und nach Störungen im Mund zu suchen, die ich beseitigen kann, um die Situation des Patienten zu verbessern.

Dafür arbeite ich unter anderem mit dem sogenannten CaviTAU®. Das ist ein bildgebendes System, das ohne Röntgenstrahlung auskommt. Mit CaviTAU® kann ich die Knochendichte und auch die biologische Knochenqualität des Kiefers ermitteln. Damit finde ich also heraus, welche Zähne und zahnlose Kieferbereiche z.B. von einer Entzündung betroffen sind und behandelt werden müssen. Auf klassischen Röntgenbilder ist dies nicht zu sehen.
Auch vor einer Implantation hat diese Untersuchung Vorteile für den Patienten. Ein Implantat wird in einem biologisch gesunden Kieferknochen besonders gut einheilen.

Warum lohnt sich dieses Engagement für Sie?

Zum einen lohnt sich das Engagement für mich allein dadurch, dass ich es für den richtigen Weg halte, Zahnmedizin zu betreiben.

Zum anderen erlebe ich aber auch immer wieder zufriedene Patienten, denen es deutlich besser geht als vor der Behandlung. Das bestärkt mich darin, die Umweltzahnmedizin weiter intensiv zu betreiben und immer wieder neue Aspekte kennenzulernen und mich fortzubilden.

Mehr über Dr. Roland Korbel und seine Praxis erfahren Sie hier.
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