Das Thema Ernährung wird in meiner Praxis besonders dann interessant, wenn Menschen für Parodontitisbehandlungen oder Implantate zu mir kommen. Parodontitis ist eine bakterielle Zahnfleischentzündung. Dabei sind Wechselwirkungen mit anderen Organen, wie zum Beispiel dem Herzen, inzwischen hinreichend wissenschaftlich belegt.
Um den Heilungsprozess zu unterstützen und voranzutreiben, ist eine Nahrungsumstellung in vielen Fällen Gold wert. Generell sind viele Krankheiten und Allergien heutzutage ernährungsbedingt und können entsprechend mit einer gesünderen Ernährung gemildert und vielleicht sogar geheilt werden.
Ich biete meinen Patienten eine Blutuntersuchung an. Dabei untersuchen wir die Spiegel von Vitaminen und anderen Spurenelementen. Herrscht an irgendeiner Stelle, beziehungsweise oft an mehreren Stellen, ein Mangel, verschreiben wir die entsprechenden Mikronährstoffe. Inzwischen haben wir eine Kooperation mit einer Firma aus der Schweiz, die für jeden Patienten individuell ein passendes Präparat mischen kann, das die jeweiligen Spurenelemente enthält.
Dadurch stellen wir einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt her, der für die Heilung von Entzündungen und auch für das Einheilen der Implantate eine relevante Grundlage darstellt. Natürlich sollte das Ganze von einer gesünderen Ernährung begleitet werden.
Ich bin in diesem Bereich sehr konsequent und führe die Behandlungen nur durch, wenn ich auch sichergehen kann, dass sie erfolgreich sein können. Sind die Cholesterinwerte zu hoch, der Mineralstatus schlecht oder ist ein Patient nicht bereit, mit dem Rauchen aufzuhören, führe ich beispielsweise keine Implantation durch, da ich die Einheilung des Implantats so nicht garantieren kann.