Herzensangelegenheit Dr. Trefz-Ghassemi: Invisalign First

Was ist Ihre Herzensangelegenheit?

Meine Herzensangelegenheit ist Invisalign First. Mit den transparenten Schienen von Invisalign First ist es möglich, Kieferfehlstellungen bei Kindern sanft und unproblematisch zu korrigieren.

Eine Fehlstellung, die bei Kindern häufig zu beobachten ist, ist der ausgeprägte Rückbiß. Dabei steht der Unterkiefer deutlich weiter hinten als der Oberkiefer. Oft stehen zusätzlich die oberen Frontzähne leicht schräg nach vorne. In diesen Fällen ist eine kieferorthopädische Frühbehandlung notwendig. Mit Invisalign First kann der Unterkiefer im Wachstum nach vorne entwickelt werden. Dabei werden das natürliche Knochenwachstum und alltägliche Bewegungsabläufe genutzt, sodass die Behandlung für das Kind schonend und angenehm ist.

Meist zusätzlich bestehende Fehlstellungen der Frontzähne können mit korrigiert werden, sind aber nicht das Hauptanliegen der Behandlung. Invisalign First bietet damit eine Alternative zum klassischen Bionator, einer herausnehmbaren Spange mit Metallklammern, die aus einem großen Kunststoffkörper besteht und mitten in der Mundhöhle getragen wird. Ein Sprechen mit Bionator ist schwierig.

Warum investieren Sie genau in dieses Thema Zeit und Engagement?

Fehlstellungen der Kiefer bringen verschiedene unangenehme Nebeneffekte mit sich. Dazu können zum Beispiel Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen gehören, aber auch Zahnfehlstellungen, die später korrigiert werden müssen. Nicht zu unterschätzen ist vor allem der ästhetische Effekt. Die Kinder bemerken selbst, dass ihre Zähne nicht so stehen, wie bei ihren Mitschülern. In besonders schlimmen Fällen werden Sie aufgrund ihrer Zähne und des Überbisses gehänselt.

Invisalign First Schiene im Mund eines KindesKieferfehlstellungen sind also in jedem Fall behandlungsbedürftig. Ein Bionator ist zwar keine schlechte Möglichkeit, die Schienen von Invisalign First bringen im Vergleich aber deutliche Vorteile mit sich. Zuallererst ist das Tragegefühl sehr viel angenehmer. Der Mundraum bleibt frei und es gibt keine störenden Teile, die piken oder für Druckstellen sorgen könnten. Dadurch wird die Schiene von den Kindern sehr gerne und ohne Widerwillen getragen.

Da die Schienen regelmäßig gewechselt werden, läuft die Behandlung sehr schonend ab. Der Unterkiefer wird nicht mit einem Satz nach vorne gedrängt, sondern Stück für Stück langsam nach vorn entwickelt. Durch den regelmäßigen Wechsel sitzen die Schienen immer passend und angenehm, ohne zu großen Druck auszuüben und damit Schmerzen zu verursachen.

Wir arbeiten in unserer Praxis schon seit längerem mit Invisalign. Vor 1 ½ Jahren wurde dann Invisalign First für die kieferorthopädische Frühbehandlung eingeführt. Ich halte Invisalign First für eine sehr gute Methode, um solche Kieferfehlstellungen im Kindesalter zu korrigieren. Ich sehe, dass es den Kindern damit wesentlich besser geht, als beispielsweise mit einem Bionator oder Twinblock. Sie nehmen die Schienen besser an und damit wird natürlich auch die Behandlung erfolgreicher. Nicht zuletzt überzeugt mich das sehr gute Ergebnis, das ich am Behandlungsende zu sehen bekomme.

Wie findet die Umsetzung statt?

Invisalign First eignet sich für Kinder im Alter von 6-10 Jahren. Nach der Diagnose plane ich die Behandlung mit einer speziellen Software. Vor allem für Invisalign First ist dafür einiges an Erfahrung mit dem System notwendig. Die Software berechnet anschließend die Form der benötigten Schienen.

Invisalign Schienen sind dünne, transparente Plastikschienen. Die Behandlung basiert darauf, dass alle 1-2 Wochen zur nächsten Schiene gewechselt wird, bis das Behandlungsergebnis erreicht ist. Damit die Schiene guten Halt hat, werden an einigen Zähnen sogenannte “Attachments” angebracht. Darin wird die Schiene verankert und hat so sicheren Halt.

Zum Essen und zur Zahnpflege kann die Schiene entnommen werden. Dadurch ist eine gründliche Zahnreinigung möglich. Insgesamt sollte die Schiene 20-22 Stunden am Tag getragen werden. Etwa alle zehn bis zwölf Wochen kontrolliere ich den Fortschritt der Behandlung in meiner Praxis. Dazwischen wechseln die Kinder selbstständig zur nächsten Schiene.

Invisalign First soll vor allem den Unterkiefer nach vorne entwickeln. Daher befinden sich hinten an der Schiene Erhebungen. Durch natürliche Kau- und Schluckbewegungen wird so Druck nach vorne auf den Kiefer ausgeübt, wie bei einer schiefen Ebene. Dadurch wird das Behandlungsergebnis erreicht, ohne dass das Kind eine besondere Mitarbeit erbringen muss.

Warum lohnt sich dieses Engagement für Sie?

Lächelndes Mädchen mit gelbem BlumenkleidDen Lohn für mein Engagement erhalte ich nach Abschluss der Behandlung. Jedes Mal kann ich den guten Erfolg der Behandlung erkennen, beim Blick in den Mund aber auch beim Gespräch mit dem Kind. Nicht zuletzt ist es in vielen Fällen auch ein logopädischer Erfolg.

Dadurch, dass ihre Zähne und Kiefer nun gerade stehen, erhalten die Kinder ein ganz neues Selbstvertrauen. Das erfahre ich im Umgang mit den Kindern, vor allem aber auch im Gespräch mit den Eltern, die das im Alltag beobachten können.

Und nicht zuletzt sind es das Lächeln der Kinder und ein “Dankeschön”, die mir zeigen, dass es die Mühe auf jeden Fall Wert war.

Mehr über Dr. Margit Trefz-Ghassemi und ihre Praxis erfahren Sie hier.
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