Herzensangelegenheit Drs. Deriks: Endodontie

Was ist Ihre Herzensangelegenheit?

Meine Herzensangelegenheit ist es, Zähne nach Möglichkeit zu erhalten, statt sie zu ziehen. Daher bin ich ein Freund von gründlichen Wurzelbehandlungen.

Ich beobachte in der Zahnmedizin den Trend, Zähne vorschnell zu extrahieren, also zu ziehen. Anschließend müssen die entstehenden Zahnlücken mit einem Zahnersatz versorgt werden, also einer Krone, Brücke oder einem Implantat.

Meiner Meinung nach ist es viel wichtiger und sinnvoller, einen Zahn so lange wie möglich zu erhalten. Schließlich ist es viel natürlicher, den eigenen Zahn im Mund zu haben, als einen Ersatz aus Metall, Kunststoff oder Keramik. Wurzelbehandlungen und Wurzelspitzenresektionen geben uns in der modernen Zahnmedizin gute Möglichkeiten, auch kranke Zähne zu behandeln und im Mund zu erhalten.

Warum investieren Sie genau in dieses Thema Zeit und Engagement?

Ich gehörte 2006 zu den ersten Teilnehmern eines Endodontie-Curriculums der Zahnärztekammer Nordrhein. Seitdem habe ich zahlreiche weitere Fortbildungen zu diesem Thema absolviert und halte mich stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

Somit ist die Endodontie schon lange ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Ich erlebe auch bei meinen Patienten, dass sie es bevorzugen, einen Zahn so lange wie möglich zu behalten, anstatt ihn ziehen zu lassen.

Aus meiner persönlichen Überzeugung heraus und auch, um die Wünsche meiner Patienten erfüllen zu können, betreibe ich von ganzem Herzen die Endodontie in meiner Praxis und verwende viel Zeit auf Patientenberatung, Fortbildung und Behandlung in diesem Bereich.

Wie findet die Umsetzung statt?

Die Zahnwurzel besteht aus mehreren verzweigten Kanälen, in denen sich der Nerv befindet. Durch einen Zahnunfall oder eine fortgeschrittene Karies, kann sich dieser Nerv infizieren und eine Entzündung an der Wurzelspitze verursachen. Das ist oft mit Schmerzen für die Patienten verbunden.

Eine entzündete Zahnwurzel muss dringend behandelt werden. Dafür öffne ich den Zahn und reinige die Wurzelkanäle mit ultraschall-aktivierten Spülungen, die die Bakterien entfernen und die Wurzelkanäle desinfizieren. Anschließend werden die kleinen Kanäle mit einer Füllung bakteriendicht verschlossen. Damit der Zahn langfristig erhalten bleibt, ist eine abschließende Füllung mit Komposite notwendig. In manchen Fällen kann eine Krone indiziert sein.

Da die erwähnten Wurzelkanäle oft sehr klein sind, führe ich die Behandlung mit einer Lupenbrille durch, die mein Blickfeld stark vergrößert.
Entzündet sich der Zahn nach einer Wurzelbehandlung erneut, dann kann eine Revision oder auch eine Wurzelspitzenresektion angesagt sein. Dabei wird die Wurzelspitze samt Entzündung chirurgisch entfernt. Der Zahn steht trotzdem nach wie vor stabil im Zahnfleisch. Für diese Behandlung überweisen wir unsere Patienten an einen spezialisierten Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen, der die Resektion mit einem OP-Mikroskop fachgerecht durchführt.

Warum lohnt sich dieses Engagement für Sie?

Wie bereits erwähnt, möchten viele Patienten in erster Linie ihre natürlichen Zähne behalten. Das ist auch sinnvoll, da sie natürlich am besten in den Mund passen und kein aufwendiger Zahnersatz notwendig ist, der auch Komplikationen mit sich bringen kann.

Mein Engagement lohnt sich also deshalb, weil ich meinen Patienten eine Freude machen kann. Jeder Zahn, den ich erhalten kann, ist auch ein Erfolg für mich.

Als Zahnarzt möchte ich, so wie wohl jeder andere Arzt auch, meine Patienten heilen. Eine Extraktion führt zwar auch zur Mundgesundheit, ist aber ein wesentlich stärkerer Eingriff. Moderner Zahnersatz bringt eine gute Funktion und Ästhetik mit sich, jedoch geht für mich und meine Patienten nichts über den natürlichen Zahn. Diesen gilt es, wenn möglich, zu erhalten. Immer wenn mir das gelingt, weiß ich, dass sich mein Engagement gelohnt hat.

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