Wie teuer sind Zahnimplantate und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

“Und wieviel wird das kosten?” Diese Frage hört Dr. Bergen Pak in der Praxis am Kureck in Wiesbaden häufig. Leider ist sie für Zahnimplantate nicht allgemein zu beantworten. Denn die konkreten Kosten hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Hier eine Auswahl:

• Wie hoch ist der chirurgische Anspruch? → bei einer Implantation im Bereich der Vorderzähne ist der Aufwand durch die ästhetische Komponente höher als bei einer Implantation zwischen den Backenzähnen

• Gab es bereits missglückte Behandlungsversuche, die korrigiert werden müssen? → das erhöht natürlich den Aufwand und mit dem Aufwand steigen auch die Kosten

• Welcher Implantat-Typ wird verwendet? → Implantate,  die sich dank positiver Studienlage auf dem Markt etabliert haben, sind teurer als Implantate, deren Wirksamkeit noch nicht in Langzeitstudien nachgewiesen werden konnte

• Welche Techniken werden verwendet? → der Preis steigt, wenn z.B. noch ein Sinuslift oder eine Knochentransplantation notwendig sind

• Ist der Eingriff 3D-geführt? → dann kommen zusätzliche Kosten für das 3D-Röntgenbild, das Drucken der Schablone und die Computersoftware dazu

Insgesamt steigen die Kosten mit der Menge an Material und der Komplexität der eingesetzten Behandlungstechniken. Letztendlich kommen auch noch Kosten für die Zahnkrone, die auf das Implantat gesetzt wird, dazu. Ganz grob formuliert kann ein Zahnimplantat zwischen 1000 und 5000 Euro kosten.

Die Krankenkasse übernimmt von den Kosten für die Implantation fast nichts. Für die Zahnkrone gibt sie den üblichen Festzuschuss dazu. Eine private Zusatzversicherung übernimmt je nach Konditionen einen höheren Anteil an den Kosten. Private Zahnzusatzversicherungen können in aller Regel aber nur bei nachgewiesener Mundgesundheit abgeschlossen werden.

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