Ein Zahnimplantat ersetzt einen natürlichen Zahn von der Wurzel bis zur Krone. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn eine Zahnlücke das Risiko für Zahnfehlstellungen oder Karies erhöht. Dr. Bergen Pak von der Klinik am Kureck in Wiesbaden erklärt, wie es nach der Implantation der künstlichen Zahnwurzel weitergeht.
Die klassische Behandlung
Bei einer klassischen Implantation heilt das Implantat, also die in den Kiefer implantierte künstliche Zahnwurzel, zunächst für 4-5 Monate ein. Anschließend wird die Schleimhaut über dem Implantat leicht eingestanzt und das Implantat sowie das umliegende Zahnfleisch auf die Krone vorbereitet.
Nach einer (digitalen oder analogen) Abdrucknahme erstellt das zahnmedizinische Labor eine passende Krone. Der Zahnarzt schraubt dann die Krone auf das Implantat. Insgesamt dauert es nach der Implantation also etwa ein halbes Jahr, bis die Therapie vollständig abgeschlossen ist.
Die schnelle Behandlung
Es ist auch möglich, die Krone direkt im Anschluss an die Implantation anzubringen. Dadurch verkürzt sich die Behandlungszeit natürlich enorm. Allerdings steigt gleichzeitig das Risiko, dass das Zahnimplantat nicht fest einwächst oder Periimplantitis entsteht. Für eine schnelle ästhetische Lösung, vor allem im Frontzahnbereich, kommt diese schnelle Therapieform trotzdem für viele Patienten in Frage.
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