Karlsruhe und die Entwicklung der Zahnmedizin
Während Frauen im 19. Jahrhundert nur im Ausland Zahnmedizin studieren konnten – im 19. Jahrhundert war Frauen das Universitätsstudium nicht gestattet – haben deutsche Universitäten 1900 erstmalig die Ausbildung zur Zahnärztin eingeführt, darunter auch die Universität Karlsruhe. Sie war neben der Universität Freiburg die erste akademische Bildungsstätte, die Frauen zu Spezialistinnen für Zähne, Zahnfleisch und Kiefer machte. Im Laufe der Jahre zogen auch die restlichen Universitäten nach. Nur wenige Frauen aber haben die Tätigkeit auch tatsächlich ausgeführt.
Mittlerweile ist der Zahnarztberuf kein Privileg der Männer mehr. Im Gegenteil: Viele junge Frauen entscheiden sich nach dem Abitur für ein Studium der Zahnmedizin. In Karlsruhe ist das heute zwar nicht mehr möglich – trotz der vielen Hochschulen, darunter das bekannte Karlsruher Institut für Technologie –, dennoch bietet die Großstadt ausgebildeten Zahnmedizinern zahlreiche Informations- und Fortbildungsmöglichkeiten. Dazu gehört zum Beispiel die Karlsruher Konferenz, die jährlich von der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe ausgetragen wird. Aber auch Masterstudiengänge und spezielle Angebote für Zahntechniker und Fachpersonal machen die baden-württembergische Stadt zu einem wichtigen Standort für die Weiterqualifikation von Zahnmedizinern, Zahntechnikern und Zahnmedizinischen Fachangestellten.
Von Brigandedeutsch und Zahnlücken
In Karlsruhe spricht man traditionell Karlsruherisch, einen Dialekt mit fränkischen, pfälzischen und schwäbischen Einflüssen. Er wird auch als “Brigandedeutsch” bezeichnet. Hierzu ersetze man das s durch sch, das i durch ei und das ei durch oi, entferne das Schluss-n, verschiebe das b zu ww, mache nd zu nn und md zu mm und tausche das ü durch ein ie und das ö durch ee aus – und, und, und.
Um Karlsruherisch perfekt zu beherrschen, ist sicherlich einiges an Übung gefragt. Was man aber ganz sicher braucht, ist ein intaktes Gebiss. Unsere Zähne sind nämlich nicht nur Kauwerkzeug, sondern auch für die richtige Aussprache wichtig. Fehlen uns Zähne, zum Beispiel im Frontzahnbereich, fällt uns die Artikulation schwerer. Es kann zu Sprachstörungen wie zum Beispiel Lispeln kommen. Gerade deshalb ist es so wichtig, seine Zähne möglichst lange gesund zu halten. Neben einer regelmäßigen und konsequenten häuslichen Zahnpflege ist die Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt hierfür das Nonplusultra. Fragen Sie doch ganz einfach eine unserer Mitgliedspraxen nach einem Termin und freuen Sie sich auf eine professionelle Betreuung. Und wenn es doch einmal zum Zahnverlust kommen sollte, können Sie sich auch über verschiedene Zahnersatz-Lösungen informieren.
Karlsruhe – Stadt der Sportler
Wussten Sie, dass Karlsruhe viele Sportpersönlichkeiten hervorgebracht hat? Da wären zum Beispiel die Fußballlegenden Oliver Bierhoff, Oliver Kahn und Mehmet Scholl und nicht zu vergessen Boxerin Regina Halmich. Fußball und Boxen gehören zu den sogenannten Kontaktsportarten, d. h., es wird gegenseitiger Körperkontakt zwischen den Wettkämpfern oder Mannschaften gefordert oder erlaubt. Das kann nicht nur Auswirkungen auf unser Skelett haben – auch unsere Zähne werden bei Zusammenstößen oder Schlägen bisweilen in Mitleidenschaft gezogen. Der Schutz von Zähnen und Zahnspange ist daher genauso wichtig wie der Schutz von Knie, Kopf oder Ellenbogen. Lassen Sie sich also am besten persönlich in der Praxis beraten. So sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.